Gruppenstunden
ATM-Bewusstheit durch Bewegung
Ich biete Gruppenstunden an
- mittwochs 09:30 und 19:15 in meiner Praxis sowie
- mittwochs 17:30 im Bildungszentrum Singen,
Zelglestr. 4, 78224 Singen. Kontakt Bildungszentrum: Telefon 07731/982590;
mail: info@bildungszentrum-singen.de
Kurse in der Praxis Radolfzell
Regelmäßige Kurstermine mit einer Vormittags- und einer Abendsgruppe jeweils mittwochs. Die Kursgebühr beträgt 120.-Euro für 10 Kurs-Termine:
- Mittwoch vormittags
WORKSHOPS
Feldenkrais - Intensivseminare 2025
2025 finden noch folgende Feldenkrais - Intensivseminare statt:
13./14. Sep 2025 - "C7/TH1 - die Verbindung zwischen Aufrichtung und Handlung"
08./09. Nov 2025 - "flexible Aufmerksamkeit - flexible Bewegung"
vergangene Seminare:
Sa/So 05./06. Juli 2025 "Das Becken in Balance- filigran und kraftvoll"
Durch die Aufrichtung des Menschen kam das Becken zu seiner jetzigen spezifischen Funktion. Es bildet die Basis für die vertikale Wirbelsäule und leitet das Gewicht des Oberkörpers über die Hüften und Beine zum Boden. Das Becken ist unser Kraftzentrum: alle großen Muskeln setzen am Becken an und ermöglichen uns kraftvolle und lang ausdauernde Bewegungen.
Aber auch große Muskeln können differenziert und geschmeidig arbeiten: wenn das Becken Bewegungsfreiheit in allen drei Raumrichtungen hat, dann werden fein abgestimmte, elegante Bewegungen möglich.
Die Bewegungen des Beckens beim Gehen sind sehr speziell. Wir erkennen Bekannte schon aus weiter Entfernung am Gang, können aber die charakteristischen Eigenschaften meist nicht direkt benennen. Im Seitwechsel trägt das Hüftgelenk das Becken in Balance und gibt dem anderen Bein die Freiheit zu schwingen. Ein freier, leichter und aufrechter Gang wird möglich, wenn diese wechselnden Bewegungen zeitlich aufeinander abgestimmt und mit keiner unnötigen Haltearbeit verbunden sind.
Das Becken gibt den inneren Organen Schutz und trägt sie; es ist verbunden mit Verdauung, sexueller Funktion und Ausscheidung. Der Gebrauch der inneren Beckenmuskeln beeinflusst die äußeren und umgekehrt. Über die Muskeln der Bauchwand und die großen Muskelgruppen des unteren Rückens besteht eine direkte Verbindung zur Atemfunktion. Die Atmung kann sich dann frei entfalten und in den Bauchraum ausdehnen, wenn das Becken frei beweglich ist. Ein bewegliches und freies Becken kann alle diese Funktionen integrieren, unterstützen und gleichzeitig Freiraum für kraftvolle und geschmeidige Bewegungen bieten.
An diesem Wochenende werden wir:
- erforschen, wie das Becken die Basis für die Aufrichtung der Wirbelsäule stellt
- die Bewegungen der Hüftgelenke differenzieren, die Beweglichkeit erweitern und so die Hüftgelenke öffnen
- wahrnehmen, wie das Becken das Gewicht des Oberkörpers aufnehmen und Richtung Boden weiterleiten kann und doch die volle Beweglichkeit beibehält
- neu vertraut werden mit dem Raum des Beckens und Muskeln der Beckenorgane differenzieren
- erfahren wie Atmung durch die Beweglichkeit des Beckens beeinflusst wird
- Bewegungen des Beckens in voller Dreidimensionalität erfahren
- und wie in jeder Feldenkrais-Lektion wird es natürlich auch darum gehen: wir bewegen nicht das Becken, sondern der ganze Mensch bewegt sich
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12./13. April 2025 "Fuß und Aufrichtung"
Die Aufrichtung auf zwei Beine ist grundlegend für unsere Entwicklung, da sie unsere Hände frei macht zu gestalten. Diese Aufrichtung ist jedoch eine Herausforderung an unsere Füße: sie tragen unser Gewicht auf nur kleiner Unterstützungsfläche.
An diese Aufgabe sind die Füße ideal angepasst: am Kreuzungspunkt zwischen der Horizontale des Bodens und der Vertikale sind sie stabil genug, das Gewicht zu tragen, und gleichzeitig so flexibel sich an den jeweiligen Untergrund anzupassen. Sie nehmen die stützende Kraft des Bodens auf und initiieren so die Senkrechte. Das Fußgewölbe ermöglicht diese Aufrichtung sowohl in der scheinbar stabilen Situation des Stehens als auch unter den dynamischen Veränderungen des Gehens. Über 30 Gelenke bleiben dabei in dynamischer vertikaler Orientierung über den Sprunggelenken.
Im aufrechten Gang bestimmt die Ausrichtung der Füße die Richtung unserer Schritte. Die Flexibilität unserer Füße und die funktionelle Verbindung mit der Körperachse ermöglichen die notwendigen oder gewollten Richtungsänderungen; sie erlauben es, mit unseren Füßen zu gehen, zu laufen und springen, flexibel unsere Richtung zu wechseln, zu stehen oder zu tanzen und letztlich unsere Intentionen leichter zu verwirklichen.
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- 14./15. Dezember 2024 "Schultern"
Schultern organisieren den Hintergrund unserer Handlungen. Bewegungen der Schultern können eine große Anmut ausstrahlen und die Freiheit unseres Brustkorbs begleiten. Sie können aber auch, wenn sie mit Fehlfunktionen befrachtet sind, unsere Fixierungen ausdrücken.
Die Schultern gewährleisten die Bewegungsfreiheit unserer Arme und Hände und geben diesen gleichzeitig die notwendige Stabilität. Beide Funktionen zu realisieren, ist eine große Herausforderung. Dies kann gelingen, wenn wir unsere Schultern differenziert einsetzen können.
Nachdem wir uns auf unsere Beine gestellt haben, wurden unsere Arme und Hände frei von der Stützfunktion und konnten ihre unglaubliche Geschicklichkeit entwickeln. Die anatomisch- strukturellen Veränderungen waren recht gering, die funktionellen jedoch gewaltig.
Die Schultern sind nicht direkt mit der Wirbelsäule verbunden; auch die knöcherne Verbindung der Schultern zum Brustkorb ist gering; Muskeln, Bänder und Faszien ersetzen diese knöcherne Brücke zu unserer Achse und sorgen für die nötige Stabilität. Wenn diese Muskeln aber in Haltearbeit fixiert sind, können sich die Hände nicht ausreichend flexibel und differenziert bewegen; Handlungen werden eingeschränkt, die Ausrichtung zur Welt ändert sich. Auch können die Schultern mit Funktionen betraut werden, die sie nicht leisten können, zB Verantwortung zu tragen. Verspannungen sind keine zwingende Folge muskulärer Anstrengung; die Schultern von Vierbeinern leisten eine größere Arbeit. Aber haben Katzen deshalb auch Verspannungen?
Unsere Schultern bestimmen das Ausmaß der Rotation der Arme, und damit auch, wieweit wir uns der Welt öffnen können. Wenn die Schultern frei sind, können unsere Hände eine größere Flexibilität für unsere Handlungen entwickeln. Bei freier Beweglichkeit können die Schulterblätter über die Rippen gleiten; die Schultermuskulatur kann differenziert vom Brustkorb arbeiten, die Atmung kann frei bleiben auch wenn wir die Arme einsetzen.
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Einzelstunden
Funktionale Integration
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